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Bericht zur Veranstaltung mit Prälat Kaut am 05.08.2025: Zeitzeichen - Spuren der Hoffnung. Mit der Kirche durchs Leben.

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  • 21. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Die Begegnung mit Prälat Kaut begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Schwester Arpita. In ihren einleitenden Worten hob sie hervor, dass wir an diesem Tag einen besonderen Gast empfangen durften – einen Mann mit reichhaltigen interkulturellen Erfahrungen und einem tiefen Verständnis für die Vielfalt kirchlichen Lebens.

Gleich zu Beginn sprach Prälat Kaut das Bild auf der letzten Seite der ausliegenden Broschüre an. Es zeigt Menschen aus verschiedensten Kulturen und steht symbolisch für die Vielfalt der lebendigen Kirche in unserer heutigen Zeit. Es sei ein starkes Zeichen dafür, in unserer Welt Zeugnis für den Glauben abzulegen.

Im Zentrum seines Vortrags standen vier zentrale Gedanken, die er als Zitate des heiligen Paulus – einem der Mitbegründer der Kirche – bezeichnete. Diese Worte wiesen auf ein Defizit in der heutigen Kirche hin. Eines dieser Zitate aus dem Römerbrief (Röm 12,15) lautet:„Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden.“

Prälat Kaut betonte, dass die Kirche heute mit einem Mangel an echter Empathie konfrontiert sei. Die Heilung dieses Defizits liege im Mitgefühl, in der Gastfreundschaft, in der Offenheit und Zuwendung gegenüber den Menschen sowie im ehrlichen Dialog. „Menschen an die Hand nehmen“ – das sei eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche heute.

Er schilderte eindrücklich seine Erfahrungen in verschiedenen Ländern, insbesondere in Nairobi, Afrika. Dort habe er in den Augen der Menschen tiefe Freude und Dankbarkeit gesehen – eine Erfahrung, die ihn tief berührt und inspiriert habe. Er sprach auch über die Bedeutung, die jeweilige Landessprache zu erlernen, um wirklich mit den Menschen in Kontakt zu treten. Besonders bewegend waren seine Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Bußsakrament.

Die Begegnung mit unterschiedlichen kirchlichen Kulturen mache einen Menschen demütiger, so sagte er. Unser Beten und Handeln müssten im Einklang stehen. Wie einst die Jünger zu Jesus sagten: „Herr, lehre uns beten“, so gelte auch heute der Ruf nach geistlicher Tiefe. Gelassenheit, Geborgenheit, Hoffnung, Freude zu geben und anzunehmen sowie anderen Mut zu machen – das seien zentrale Elemente eines erfüllten Lebens.

Missionare, so betonte er abschließend, könnten durch diese Begegnungen ihre eigenen Wurzeln erneuern – und dadurch wachse die Kirche weltweit.

Sr.Joicy hat als Zeichen unserer Liebe zu Herrn Prälat Kaut und allen Teilnehmern eine Dankesrede gehalten.  Zum Abschluss präsentierten Schwester Maria Franziska und Schwester Michaela die biblische Begegnung der Samariterin mit Jesus am Jakobsbrunnen in einer ausdrucksstarken Tanzeinlage. Danach sangen die Schwestern gemeinsam mit der Gemeinde ein Lied und rundeten so die inspirierende Veranstaltung stimmungsvoll ab.



 
 
 

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